Überblick | |||||||||
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Kontakt |
Leitung
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An der Universität Tübingen ist 1995 die Forschungsstelle für Schulpädagogik gegründet worden. Sie setzt sich zum Ziel, schulpädagogische Fragen und Probleme wissenschaftlich zu bearbeiten. Die Forschungsstelle, administrativ (Leitung), örtlich (Münzgasse) und personell (Mitarbeitende der Abteilung verfassen im Rahmen der Forschungsstelle ihre qualifizierenden Arbeiten) an die Abteilung Schulpädagogik des Instituts für Erziehungswissenschaft I der Universität Tübingen gebunden, ist teils mit Eigen-, teils mit Drittmittelprojekten beschäftigt. Ihre Arbeit bewegt sich im weitesten Rahmen in den Bereichen der Konzeption, der Analyse und der Evaluation, also der schulpädagogisch-wissenschaftlichen Begleitforschung. Diese verläuft unter dreierlei Optik: | ||||||
Die Forschungsstelle erarbeitet zum einen Designs, die eine längerfristige kontinuierliche Arbeit erfordern und die zugleich einem schulpädagogisch und empirisch begründeten sowie historisch reflektierten Anspruch genügen. | ||||||
Dazu zählen Untersuchungen zu allgemeinen systematischen schulpädagogischen Fragen, also zu pädagogischem Handeln in der Schule im weitesten Sinn, zum Thema Schule als organisierte Institution, zu den Zielen, Inhalten, Methoden und Medien schulischen Lernens, über die Schulklasse, zu Lehrplan und Unterricht als didaktischem Handlungsfeld, zu allgemein-, gegebenenfalls fachdidaktischen und didaktisch-historischen sowie methodischen Fragen, zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung und ihrer Geschichte, der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung sowie Studien gemäss Problemstellungen von DFG-Forschungsprogrammen. | ||||||
Andererseits reagiert die Forschungsstelle auf aktuelle Forschungsbedürfnisse, die aus dem bundesdeutschen, gegebenenfalls ausländischen schulpädagogischen Kontext an sie herangetragen werden und die im weitesten Sinn Problemlagen institutionell-schulischen Unterrichtens und Lernens entspringen. | ||||||
Dazu zählen Studien über schulpädagogische Themen (z. B. Absenzen, Schulpflicht, Schulverweigerung, Schwänzen, Fünftagewoche, Schulleben, Koedukation, Gewalt, Gewaltdarstellungen, Hausaufgaben, Effizienz von Arbeits- und Unterrichtsformen, Rolle der Lehrkraft, der Eltern, der Schulbehörden, Kindheit und Jugend sowie Arbeiten zur Unterrichts- und Lehrplanevaluation. Als übergreifender Aufgabenbereich der Forschungsstelle sind Literaturrecherchen zu schulpädagogisch und fachdidaktisch einschlägigen Themen sowie Gutachtertätigkeit im angesprochenen Gebiet zu nennen. Die vertiefenden, längerfristigen Analysen widerspiegeln in der Regel die Interessen der Projektbearbeiterinnen und Projektbearbeiter. Als Auftraggeber für kurzfristig zu realisierende Studien treten pädagogisch tätige Institutionen im weiteren Sinn auf, etwa Schul- und Erziehungsbehörden, pädagogische Ar-beitsstellen, Institutionen der Grundausbildung und der Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. | ||||||
Im April 1997 wurde der thematische Fächer der Forschungsstelle für Schulpädagogik um die Bereiche Curriculum, Didaktik, Unterrichtsreform (Prof. Kunert) sowie um die Gebiete Interaktions- und unterrichtliches Verhaltenstraining, Interaktions- und Kommunikationsprozesse, insbesondere unterrichtliche Prozesse (Prof. Klinzing) erweitert. Innerhalb dieser Bereiche sollen Forschungsprojekte zu folgenden Themen gestartet werden: Entwicklung alternativer didaktischer Modelle unter besonderer Berücksichtigung der Ansätze der 'Humanistischen Pädagogik', schulinterne Lehrerfortbildung, Uebernahme der methodischen Elemente der Reformpädagogik im öffentlichen Schulwesen, Wirksamkeit ganzheitlicher Unterrichtskonzeptionen und Lehrmethoden, Organisationsentwicklung als Reformstrategie für Schule und Unterricht, Lehr-Lernmodelle für schulische und ausserschulische Bereiche. | ||||||
Im Rahmen einiger Anfragen zum Thema Schulentwicklung ist im Frühjahr 1997 innerhalb der Forschungsstele für Schulpädagogik der Universität Tübingen das Zentrum für Schulentwicklung ins Leben gerufen worden. Damit soll die Begleitforschung schulentwicklerischer Prozesse im Rahmen des Tübinger Ansatzes der Schulentwicklungsforschung koordiniert werden. | ||||||
Was die methodische Ausrichtung ihrer Arbeit betrifft, realisiert die Forschungsstelle einen mehrperspektivischen, methodisch offenen, interdisziplinären, in jedem Fall transparenten Ansatz zwischen den Polen empirisch-quantitativer Erhebungen und hermeneutisch-qualitativer Analyse. Im übrigen kooperiert sie mit den Mitarbeitennnen und Mitarbeitern anderer schulpädagogischer Forschungseinrichtungen. | ||||||
Publikationen seit 1994 | ||||||
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Leitung | ||||||
Hans-Ulrich Grunder. Prof. Dr. phil. | ||||||
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Anke Poenicke, Dr. |
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Imke Oltmann, Dipl.päd. | ||||||
Isolde Wutzke-Szczygiol, Dipl.päd | ||||||
Gert Schubert, Dipl.päd. | ||||||
Mitarbeitende, Realisierung | ||||||
Zum engeren Kreis der Projektbearbeiterinnen und -bearbeiter
zählen neben der Leitung der Forschungsstelle wissenschaftliche Assistentinnen
und Assistenten der Abteilung Schulpädagogik am Institut für
Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen. Im Rahmen Ihrer
Qualifikationsarbeiten sind sie in Projekten der Forschungsstelle beschäftigt.
Nach Bedarf werden im Rahmen der vorhandenen Ressourcen gezielt Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter für Einzelprojekte beigezogen. Persönlichkeiten
anderer pädagogischer Institutionen mit Forschungsinteresse können
im Einvernehmen mit der Leitung als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Forschungsstelle beitreten und deren Infrastruktur nutzen.
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Projekte der Forschungsstelle Schulpädagogik |
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Utopia Die Bedeutung von Schule, Unterricht und Lernen in utopischen Konzepten | ||||||
In Kooperation mit den Assistentinnen und Assistenten der Abteilung sowie Studierenden der Pädagogik ist ein Band entstanden, den der Verlag Schneider in sein Programm 'Grundlagen der Schulpädagogik' aufgenomen hat. | ||||||
Erziehung, Bildung und Schule in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert | ||||||
Der dieser Studie entstammende Band erschliesst ein seit 1906 vernachlässigtes Gebiet der pädagogischen Historiographie: die Geschichte der Erziehung, Bildung und Schule in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Es stellt in der Perspektive von sieben Leitlinien (thematisch eingeschränkte Längsschnitte durch die Geschichte von Bildung, Erziehung und Schule innerhalb des Zeitraumes von 1790 bis 1945) in vierzehn Kapiteln bildungs- und schulgeschichtliche Kontroversen zur Diskussion. Dem Textband, der 1997 im Verlag Paul Haupt erschienen ist, wird ein Quellenband folgen. | ||||||
Auf den Spuren von Anne Frank | ||||||
Bei diesem Unternehmen handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Hauptschule Innenstadt, Tübingen, und der Abteilung Schulpädagogik der Universität Tübingen, verbunden mit einer Exkursion in die Niederlande und einer Ausstellung (G. Schubert). | ||||||
Institutionelle Verfasstheit - Pädagogische Innovation - Didaktische Varianz | ||||||
Die Studie war vergleichend im Spannungsfeld von institutioneller Verfasstheit von Schule, pädagogischer Innovation von Schulreformen und didaktischer Varianz von Unterricht angesiedelt. Untersucht werden bildungs- und schulpolitische Prozesse in Ungarn und der Schweiz. (Kooperation mit der FSF an der Universität Bern. Eine Publikation ist in Vorbereitung. | ||||||
Historie des Württembergischen Lehrervereins | ||||||
In der abgeschlossenen Studie werden die Interessenpolitik des Württembergischen Lehrervereins in Bezug auf Professionalisierung, Autonomiebestrebungen, ökonomische Aspiration und soziale Mobilität der württembergischen Volksschullehrerschaft zwischen 1840 und 1972 untersucht. Der Autor setzt mit einer Skizze der Geschichte der württembergischen Volksschule (1836-1972) ein, schildert dann die Vereinsgeschichte des Württembergischen Lehrervereins (1840-1972) und erörtert schliesslich die Interessenpolitik des Württembergischen Lehrervereins im Wandel der Zeit. Ein Buch zum Thema ist geplant (Habilitationsschrift von Dr. O. Reichert). | ||||||
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Pädagogisch-psychologischer
Bereich
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Ethische Haltungen im Unterricht | ||||||
Die Schule hat sowohl die Wissensvermittlung wie auch die Erziehung zur Aufgabe. Der Erziehungsaspekt wurde in der Vergangenheit jedoch vernachlässigt. lnfolge jüngster gesellschaftlicher Entwicklungen fordert die (tm)ffentlichkeit heute nachdrücklich die Erziehungsfunktion der Schule ein. Die Studie will unter Bezug auf die aristotelische Handlungstheorie pädagogische Kategorien rekonstruieren, die als Modell Hinweise darauf geben sollen, wie erzieherische Prozesse im Unterricht zu bewerten und zu gestalten sind.Der Autor geht von der These aus, dass ethische Haltungen als Ausdruck von Erziehungsprozessen bestimmte Merkmale und Strukturen benötigen, die der traditionelle Unterricht nur unzureichend enthält. | ||||||
Laufzeit: 1995 bis 1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Dipl. päd. Gerd Schubert) | ||||||
Erziehung zur Eigeninitiative | ||||||
Der Begriff 'Eigeninitative' ist zu einem pädagogisch-didaktischen Slogan geronnen. Der Terminus bedarf einer Klärung, soll er in eine funktionale Kategorie umgesetzt werden. Im geplanten Forschungsvorhaben soll zunächst die Etymologie des Begriffs skizziert werden. Dann werden dem Konstrukt 'Eigeninitiative' pädagogische Intentionen und Inhalte gegenübergestellt. Das Ziel besteht in der Darstellung der Bedingungen einer Erziehung zur Eigeninitiative und deren Spiegelung an ausgewählten Schulkonzepten, Projekten und Modellversuchen. | ||||||
Laufzeit: 1996-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Ralf Güntner) | ||||||
Kriseninterventionen bei Jugendlichen | ||||||
Laufzeit: 1996-1998 Auftraggeber: Eigenprojekt FS, im Zusammenhang mit dem Aufbau einer Beratungsstelle for Studierende (Dissertation von Dipl.päd. Imke Oltmann) | ||||||
Gewalt in der Schule | ||||||
Dem Projekt liegen drei Fragestellungen zugrunde: Wie wird Gewalt in der Schule und im schulischen Umfeld wahrgenommen? Wo, wie häufig und in welcher Ausprägung tritt Gewalt in der Schule tatsächlich auf? Wo liegen die Chancen zu präventiven Massnahmen in schulpädagogischer Sicht? Das Projekt strebt eine Antwort in einem regional fokussierten, jedoch vergleichenden Blickwinkel an. Ausgegangen wird von der These, die Wahrnehmung von Gewalt entspreche nicht zwangsläufig der Faktizität des Vorkommens von Gewalt. Die Linie der Interferenz zwischen wahrgenommener und faktisch aufgetretener Gewalt wird als aufschlussreicher Problembereich eingestuft, dessen Ergründung die Kontroverse um das Thema Gewalt in der Schule erheblich versachlichen und inhaltlich weiterführen dürfte. | ||||||
Laufzeit: 1997-1999, Auftraggeber: Eigenprojekt FS, weitere Auftraggeber (H.U. Grunder, N.N., Parallelstudie im Kanton Bern, Schweiz) | ||||||
Schulzufriedenheit von Kindern | ||||||
Direkt Betroffene haben ihre eigenen Vorstellungen von der Schule und klare Erwartungen an Unterricht. Wie zufrieden sind Kinder mit der Schule? Was erwarten sie vom Unterricht? | ||||||
Die Studie untersucht die Antworten von Kindern aus Tübinger Schulen der obligatorischen Schulpflicht (Teilstudie eines internationalen Projekts). | ||||||
Laufzeit: 1996-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Dipl. päd. Isolde Wutzke-Szczygiol) | ||||||
Möglichkeiten der Identifizierung und Förderung von Hochbegabten in der Schule | ||||||
Das Ziel der Arbeit besteht in einer zusammenfassenden Darstellung der aktuellen schulischen Förderungsmöglichkeiten hochbegabter Schülerinnen und Schüler. Insbesondere soll geklärt werden, welche Bestimmungen des Begriffs Hochbegabung sich für den schulischen Kontext am besten eignen und welche Formen der Hochbegabung in Schulen von Bedeutung und förderbar sind. Die Grenzen der einzelnen Fördermodelle sind ebenso zu markieren wie ihre Prämissen. Schliesslich ist auf die derzeitige Realisierung der Fördermodelle im In- und Ausland eingegangen werden. | ||||||
Laufzeit: 1996-1999, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation) von Christian Fels) | ||||||
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Aus-
und Fortbildung von Lehrkräften
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Unterrichtsberatung und -beurteilung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung | ||||||
Referendarinnen und Referendare haben bestimmte Erwartungen an die Unterrichtsberatung und -beurteilung durch ihre Fachleiterinnen und Fachleiter. In einer Art Forschungsseminar, zunächst begrenzt auf das Staatliche Seminar für Schulpädagogik (Gymnasien), soll untersucht werden, wie die Praxis der Beratung und Beurteilung angehender Lehrkräfte verbessert werden kann. Angestrebt wird eine induktive Weiterentwicklung bereits praktizierter Konzepte unter gleichzeitiger Hinwendung zu mehr qualitativ verstehenden und individualisierenden Methoden der Beratung mit Beurteilung, um so aussagekräftigere, gültigere und akzeptablere Erkenntnisse über die Qualität von Unterricht zu bekommen. | ||||||
Laufzeit: 1995-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS in Kooperation mit dem Staatlichen Seminar für Schulpädagogik (Gymnasium) Rottweil (Prof. Dr. H. Frommer, Dr. G. Bovet) | ||||||
Fachdidaktikerlnnen in der Schweiz: Arbeitssituation, Biographien, Befindlichkeiten und Bildungsbedürfnisse | ||||||
Der Fachdidaktik wird in den meisten Lehrerbildungsinstitutionen in der Schweiz ein grosser Stellenwert beigemessen bzw. ein wichtiger Ausbildungsanteil übergeben. Das Berufsbild und damit die Berufsidentität der Fachdidaktikerlnnen, präsentiert sich allerdings disparat (Ausbildungsgang, Institution) - dies nicht zuletzt auf Grund unterschiedlichster Qualifikationsanforderungen und einer kaum existierenden oder lediglich punktuellen Aus- und Weiterbildung. Im ersten Teil des Projektes wird die Situation der Fachdidaktik in der Schweiz verortet (Berufsbiographien). Die Ergebnisse werden zu jenen aus einer zweiten, quantitativen Untersuchung erhobenen Resultaten in Beziehung gesetzt. Im dritten Teil wird nach der Befindlichkeit von FachdidaktikerInnen gefragt. Im vierten Teil werden diejenigen Aussagen, welche Sicherheit und Kompetenzen vermittelnde Aus- und Fortbildungselemente betreffen, mit der derzeit von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) für die gesamte Schweiz entwickelten Aus- und Fortbildung für FachdidaktikerInnen verglichen. | ||||||
Laufzeit: 1996-1998, Auftraggeber: Eigenproiekt FS in Kooperation mit der FSF an der Universität Bern (Dissertation von Regula Stiefel-Amans) | ||||||
Das Selbstverständnis von Lehrkräften in Abhängigkeit vom Ausbildungsgang | ||||||
Heutige Lehrkräfte berufsbildender Schulen verstehen sich entweder als Fachexperten oder als Pädagogen. In dieser Studie soll anhand zweier grundlegend unterschiedlich ausgebildeter Lehrerpopulationen (Seiteneinsteiger/Ingenieure, Studium) das Selbstverständnis der berufsbildenden Lehrkräfte erhoben werden. Aus den Ergebnissen sollen Folgerungen für die Ausbildung dieser Lehrergruppe gezogen werden. | ||||||
Laufzeit: 1995-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Karl Bachmann) | ||||||
Zur Professionalisierung von Religionslehrern | ||||||
Gefragt wird nach den Professionalisierungsmuster von Religionslehrkräften in Bezug auf pädagogische Handlungstheorien. Die Studie präsentiert zunächst handlungstheoretische Modelle zur Professionalisierung von Lehrkräften, um diese dann auf die Religionslehrerschaft anzuwenden. Mittels Gesprächen mit Betroffenen (halbstandardisierte Interviews) wird die Perspektive der Lehrkräfte erhoben. | ||||||
Laufzeit: 1996-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von N. Collmar) | ||||||
Kündigungsgründe von Lehrkräften | ||||||
Empirische Erhebung der Kündigungsgründe von Unterrichtenden in Baden-Württemberg 1996. Schriftliche Umfrage über die Gründe, die zur Kündigung bei austretenden Lehrkräften geführt haben. Darin: Umfrage über die berufliche Zufriedenheit bei einer repräsentativen Kontrollgruppe von Lehrkräften, die im Schuldienst verbleiben. Ergänzung: Telefoninterviews bei einer ausgewählten Gruppe von austretenden und verbleibenden Lehrkräften. | ||||||
Laufzeit: 1997-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (H. U. Grunder, N.N.) | ||||||
Schulgebäudegestaltung und räumliche Dimension v on Schulhäusern | ||||||
Die Studie untersucht traditionelle und neuartige Schulhausarchitektur. Dabei eght es um den Zusammenhang von Raumgestaltung und schulischen Lenrprozessen. In narrativen Interviews werden Kriterien für einen lernfördernden Schulhausbau erarbeitet, die schliesslich in den Konnex von Schulentwicklung, Schulreform und didaktischer Reformen gestellt werden sollen. | ||||||
Laufzeit: 1995-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Heidi Liebau) | ||||||
Schulinterne Lehrerfortbildung | ||||||
Die schulinterne Lehrerfortbildung ist seit Jahren als eigenständige Fortbildungsvariante etabliert. Bis jetzt fehlen breiter angelegte empirische Untersuchungen, die eine Aussage über die Akzeptanz dieser Variante, über konzeptionelle Probleme oder über den Erfolg aus der Sicht der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer treffen könnten. Der Projekteiter ist seit 1976 in Rheinland-Pfalz in der Konzeption/Durchführung beteiligt und führt die Evaluationsstudie in Kooperation mit Trägern der Lehrerfortbildung durch. | ||||||
Laufzeit: 1989-1998 (K. Kunert), Auftraggeber: Eigenprojekt
FS in Kooperation mit dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung
(ILF) Mainz
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Didaktik
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Abbau von Vorurteilen, Eurozentrismus und Rassismus durch neue Unterrichtsmaterialien? | ||||||
Analysen (west-)europäischer Schulbücher belegen eine der Völkerverständigung und dem sozialen Frieden hinderliche Verbreitung von Vorurteilen, Eurozentrismus und Rassismus. Welchen Einfluss haben diese Materialien auf Schülermeinungen und -gefühle gegenüber fremd erscheinenden Makrokulturen und Menschen? | ||||||
Das aus vier Phasen bestehende Forschungsprojekt basiert auf Schülerbefragungen mittels Fragebögen. Die Ergebnisse werden Hinweise darauf geben, ob und auch wie die genannten Phänomene durch Schulbücher abgebaut werden können. | ||||||
Laufzeit: 1995-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Habilitation von Dr. Anke Poenicke) | ||||||
'Alte' / 'neue' Arbeits- und Unterrichtsformen | ||||||
Studiert wird der Zusammenhang zwischen reformpädagogischer Didaktik und heutiger Schulreform als Erhebung jener Versuche heutiger Schulen, welche neue Unterrichtsformen realisieren. Eine Landkarte didaktischer Schulformen für Baden-Württemberg soll die Ergebnisse präsentieren. | ||||||
Laufzeit: 1995-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (H. U. Grunder) | ||||||
Hausaufgaben | ||||||
Erhebung der tatsächlich mit dem Lösen von Hausaufgaben zugebrachten Zeit von Schülerinnen und Schülern. Gegenüberstellung der seitens der Lehrkräfte eingesetzten Zeitbudgets sowie der Sicht der Eltern. Quantitative Auswertung unter dem Aspekt der Repräsentativität für Baden-Württemberg. Konfrontation der gewonnenen Angaben mit den in den Lehrplänen niedergelegten Angaben. | ||||||
Laufzeit: 1995-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Elke Galke) | ||||||
Lernen durch Lehren | ||||||
Im Rahmen einer Konzeption modernen Sprachunterrichts wird danach gefragt, inwieweit Kinder verschiedener Muttersprache unterschiedlich auf bestimmte Unterrichtsmethoden ansprechen. | ||||||
Laufzeit: 1997-1999, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation von Chr. Schelhaas) | ||||||
Ganzheitliches Lernen in der Schule | ||||||
Unter dem Begriff des ganzheitlichen Lernens werden Theorien und Methoden der Humanistischen Psychologie und Pädagogik zusammengefasst und zunächst mit Hilfe einer Literaturdokumentation auf ihre Bedeutung für das schulischen Lernen hin untersucht. In einem zweiten Schritt werden für die jeweilige Methode Vorschläge für die Planung und Durchführung von Unterricht entwickelt und evaluiert. Die Literaturauswertung für den Bereich der Gestaltpädagogik liegt vor, jene für den Bereich der Transaktionsanalyse und der Themenzentrierten Interaktion ist noch nicht abgeschlossen. In der nächsten Phase soll die unterrichtliche Verwertung in Kooperation mit Lehrergruppen realisiert werden. | ||||||
Laufzeit: 1992-1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (K. Kunert, M. Fischer, Ch. Huber) | ||||||
Evaluationsstudie zum Neurolinguistischen Programmieren | ||||||
Wie bei den meisten Modellen der Humanistischen Psychologie und Pädagogik fehlt auch beim Neurolinguistischen Programmieren eine wissenschaftstheoretisch und methodisch abgesicherte Studie zu ihren Auswirkungen und Folgen. In diesem Vorhaben wird eine theoretische Einordnung versucht, welche empirisch abgesichert werden soll. | ||||||
Laufzeit: 1995-1997/1998, Auftraggeber: Eigenprojekt FS in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ökumenische Forschung der Universität Tübingen (K. Kunert/U.Baumann, Dissertation Stefan Schumacher) | ||||||
Schultheorie | ||||||
Rechtliche Rahmenbedingungen und ausgewählte Modelle schulinterner Reformmöglichkeiten an Realschulen in Baden-Württemberg | ||||||
Die Unzufriedenheit mit der Schule steigt. Struktuelle Reformschübe sind nicht mehr zu erwarten. Darum müssen sich Schulen selber helfen. Trotz der schlechten Rahmenbedingungen sind die strukturellen und organisatorischen Freiräume nicht ausgeschöpft. Die Studie möchte die folgende Frage beantworten: Auf welche organisatorischen Freiräume kann sich eine reformwillige Realschule in Baden-Württemberg berufen und sie ausnützen ohne an gesetzliche Grenzen zu stossen? | ||||||
Um darauf eine Antwort zu finden, werden einzelne Reformaspekte anhand von bestimmten Realschulen auf ihre Realitätsbezogenheit geprüft. | ||||||
Laufzeit: 1996-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS
(Diplomarbeit Thorsten Bohl)
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Erziehungs- und Schulgeschichte | ||||||
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Geschichte der Seminare für Studienreferendare | ||||||
1997 werden die Seminare für die zweite Phase der Gymnasiallererbildung 75 Jahre alt. Dies ist der Anlass für eine systematische Untersuchung der Geschichte der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung in Baden-Württemberg. Zu den einzelnen Abschnitten der Entwicklung der Seminare liegen Originaltexte vor, in denen ehemalige Referendarinnen und Referendare darüber berichten, wie sie ihre Ausbildungszeit an Schule und Seminar erlebt haben. | ||||||
Laufzeit: 1996-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS in Kooperation mit dem Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Baden-Württemberg (LEU), (Prof. Dr. H. Frommer) | ||||||
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Schulentwicklung | ||||||
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Regionale Schulentwicklung in Baden-Württemberg | ||||||
Die Leitungen einiger Schulen sind an die Forschungsstelle für Schulpädagogik der Universität Tübingen mit dem Wunsch herangetreten, die bislang erfolgten schulentwicklerischen Prozesse künftig zu begleiten. Dies soll im Zentrum für Schulentwicklung der Universität Tübingen geschehen. Insgesamt sind sechs Schulen aus Tübingen und Umgebung aufgrund ihrer bereits jahrelang realisierten Schulentwicklung auf Unterstützung durch das Zentrum für Schulentwicklung angewiesen. | ||||||
Laufzeit: 1997-1999 (H. U. Grunder, G. Schubert) | ||||||
Organisationsentwicklung im schulischen Kontext | ||||||
Während die Palette der Fortbildungsaktivitäten schon seit mehreren Jahren durch die Variante der schulointernen Lehrerfortbildung bereichert wird, soll jetzt eine weitergehende Strategie der Analyse und Veränderung von Institutionen in die Diskussion gebracht werden. Unter dem Begriff der Organisationsentwicklung werden dabei Impulse aus verschiedenen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zusammengefasst und für den schulischen Bereich diskutiert. Die Arbeit besteht in einer Fallstudie und sucht eine Begrüdnung der Organisationsentwicklung in der Konfrontation mit radikalkonstruktivistischen Auffassungen von der Rolle der Erziehungswissenschaft im postmodernen Zusammenhang. | ||||||
Laufzeit: 1996-1999, Auftraggeber: Eigenprojekt FS (Dissertation Walter Korinek) | ||||||
Schulklima | ||||||
In diesem Vorhaben wird versucht, das Schulklima an einer Hauptschule zu messen, nachdem die entsprechenden Vorabklärungen mit dem Kollegium der Lehrkräfte getroffen worden sind. Die beiden Schritte sollen als Beginn einer Schulentwicklung der betreffenden Schule gelten. | ||||||
Laufzeit: 1996-1997, Auftraggeber: Eigenprojekt FS
(Diplomarbeit Eva Kratky)
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Hans Badertscher, Prof. Dr. Phil.
Leiter der Forschungsstelle für Schulpädagogik und Fachdidaktik
der Universität Bern (FSF)
Armin Hollenstein, Mitarbeiter der FSF
Muesmattstrasse 27
CH-3012 Bern
Tel. 0041 31 631 83 60, Fax 0041 31 631 42 10, e-mail: sla@kla.unibe. ch(sla@kla.unibe.ch)
Münzgasse 22-30
D - 72070 Tübingen
Tel 07071 29 83 14
Fax 07071 29 49 54
e-mail (Sekretariat):uschi.wiedmaier@uni-tuebingen.de(uschi.wiedmaier@uni-tuebingen.de)
Universität Tübingen |
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Universität Tübingen | Institut für Erziehungswissenschaft I | Abteilung Schulpädagogik | Forschungsstelle Schulpädagogik | Zentrum für Datenverarbeitung | Universitätsbibliothek |
Institut
für Erziehungswissenschaft , Abteilung Schulpädagogik, Münzgasse
22-30, 72070 Tübingen, R. 209
TELEFON: 0 70 71/29-7 83 14, FAX: 0 70 71/29-49 54 e-mail:sehinfo@uni-tuebingen.de(sehinfo@uni-tuebingen.de) |